In meinem Beitrag zu den GPT Assistants habe ich bereits ausführlich beschrieben, was GPTs sind, welche Funktionen sie haben können und wie ihr euch einen eigenen GPT Assistant erstellen könnt. In diesem Beitrag diskutiere ich die Fragestellung, warum es überhaupt Sinn macht einen eigenen My-GPT zu erstellen und in welchen Situationen ihr davon absehen könnt, einen eigenen GPT zu erstellen.
Was sind GPT-Assistants?
Zur Wiederholung zunächst ein paar Grundlagen: GPT-Assistenten, entwickelt von OpenAI, stehen für „Generative Pre-trained Transformer“. Diese Bezeichnung steht für eine Künstliche Intelligenz (KI), die darauf trainiert ist, menschliche Sprache zu verstehen und zu simulieren. Sie lernen aus einer riesigen Menge an Textdaten, um Muster und Kontexte zu erkennen, die es ihnen ermöglichen, auf eine Vielzahl von Anfragen zu reagieren. Von der Beantwortung einfacher Fragen bis hin zur Erstellung komplexer Texte – GPT-Assistenten können eine beeindruckende Bandbreite an sprachlichen Aufgaben bewältigen. Dabei geht es nicht nur um das mechanische Wiedergeben von Informationen; diese Assistenten sind auch in der Lage, kreative und sogar humorvolle Antworten zu generieren.
Ein besonders spannender Aspekt der GPT-Technologie ist die kürzlich eingeführte Möglichkeit für Nutzer, eigene, massgeschneiderte GPT-Assistant zu entwickeln. Diese werden als „My-GPTs“ bezeichnet und erlauben es dir, einen individuell angepassten Assistenten auf der ChatGPT-Plattform von OpenAI zu erstellen. Was macht das so besonders? Im Gegensatz zu standardisierten KI-Modellen, die für ein breites Publikum entwickelt wurden, bieten My-GPTs die Freiheit, die KI auf deine spezifischen Bedürfnisse und Vorlieben anzupassen. Ob für spezielle berufliche Aufgaben, Bildungszwecke oder einfach zur Unterhaltung – du hast die Kontrolle über die Trainingsdaten und die Konfiguration deines Assistenten. Dies öffnet eine neue Welt der Personalisierung in der KI, die weit über die bisherigen generischen Anwendungen hinausgeht.
Dabei ist es wichtig anzumerken, dass My-GPT nur mit einem ChatGPT Plus Account oder mit dem Zugang zur API entwickelt und genutzt werden können.
Die Anwendungsgebiete von My-GPT Assistants
Meine Recherche zu bestehenden My-GPTs hat gezeigt, dass es im Allgemeinen drei grosse Zielgruppen bzw. Anwendungsmöglichkeiten für My-GPTs gibt.
GPT Assistants für die eigenen Kunden
Ähnlich, wie bei meinem AI Assistant könnt ihr mit Hilfe von ChatGPT einen GPT Assistant erstellen, der dann als intelligenter Chatbot die Anfragen eurer Kunden und potenziellen Kunden beantwortet. Ich habe über einen kleinen Trick meinen GPT Assistant sogar per WhatsApp verfügbar machen können.
Ein ähnliches Beispiel ist der FAQ Assistant von AlpineAI, welche die häufigsten Kundenanfragen zu den Produkten SwissGPT beantwortet.
GPT Assistants für einen selbst
Natürlich könnt ihr auch sehr individuelle GPTs erstellen, die hauptsächlich euch als Assistenten zur Verfügung stehen. Diese Assistants sind dann speziell auf euren Usecase zugeschnitten und ihr könnt dem Assistants sogar zusätzlich Funktionen hinzufügen.
GPT Assistants für allgemeine Usecases
Die wohl am meisten verbreitete Anwendung von GPT Assistants, sind Assistants, die breite Usecases abdecken und somit einer Vielzahl von Usern gleichzeitig zur Verfügung stehen. OpenAI hatte hier ursprünglich den GPT Store angekündigt, welcher bislang jedoch nicht existiert. Es gibt aber bereits heute eine Vielzahl von Drittanbietern, die Datenbanken mit nützlichen GPT Assistants anbieten. Die Anwendungen sind sehr breit. Es gibt beispielsweise den Greenwatch Assistant, der helfen soll Greenwashing in Werbebotschaften zu erkennen.
Oder der Working Cafe Finder, der euch hilft in jeder beliebigen Stadt ein passendes Cafe zum Co-Working zu finden.
Wann brauche ich einen GPT Assistant?
Nun stellt sich die Frage, braucht ihr überhaupt einen GPT Assistant oder könnt ihr auch weiterhin ChatGPT nutzen.
Für die erste Anwendung „ein spezifischer GPT Assistant für eure Kunden“, ist es unabdingbar sich mit der GPT Plattform einen individuellen Chatbot zu erstellen. Wie das funktioniert könnt ihr in meinem Beitrag zu den GPT Assistants nachlesen. Weiter findet ihr auf der Seite von meinem AI Assistant einige nützliche Tipps, wie ihr den Chatbot euren Zielgruppen zur Verfügung stellen könnt.
Wenn ihr merkt, dass ihr ChatGPT immer wieder für den gleichen, spezifischen Anwendungsfall nutzt, dann macht es vermutlich Sinn, dass ihr euch einen eigenen GPT Assistant erstellt. Diesen könnt ihr dann auch mit „eigenen“ Funktionen anreichern.
GPT, welche für die breite Masse erstellt werden, sind meist eher im Kontext des Content-Marketings einzuordnen. So hat der Greenwishing Verein den Greenwatch Assistant bewusst erstellt, um neben allgemeinen Tipps rund um Greenwashing auch mehr Reichweite für den eigenen Verein zu generieren.
Wie mache ich GPTs bekannt?
Wenn ihr euch dazu entscheidet, einen GPT Assistant im Rahmen eurer Content Marketing Strategie zu erstellen, ist es wichtig, dass dieser Assistant auch bekannt wird. Ich habe meinen eigenen Working Cafe Finder daher bewusst in den folgenden Verzeichnissen eintragen lassen. So gewinnt er an Reichweite und wird vermehrt genutzt.
https://www.gptshunter.com/
https://gptsfinder.net/
https://gptsdex.com/
https://gpts.framer.website
https://tapgpts.com/
https://gptdirectory.cc/
https://allgpts.co/
https://gptsappnavigator.aier3.com/#/
https://ahapage.link/#/
https://suefel.com/gpts
Natürlich solltet ihr auch eure eigenen Kommunikationskanäle nutzen, um den GPT Assistant bekannt zu machen.
Und jetzt?
Habt ihr Lust noch mehr über GPT Assistants zu erfahren oder wollt selbst mal einen Assistant umsetzen? Ich beantworte gern eure weiteren Fragen und stehe euch auch bei der Umsetzung und Publizierung eures GPT Assistants zur Verfügung.
Ausserdem lade ich euch herzlich ein, meinen eigenen GPT Assistant auf WhatsApp zu testen.