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Prompt Anleitung – Bau dir deine eigenen Prompts

Der Begriff „Prompt“ ist seit dem Launch des AI-Chatbots ChatGPT kaum noch aus der KI-Welt wegzudenken. Dabei dient die Bezeichnung „Prompt“ als eine Art Anweisung oder Frage, die ihr an ein KI-System richtet, um eine spezifische Antwort oder einen bestimmten Output zu generieren. Diese Prompts variieren stark in ihrer Komplexität – von einfachen Befehlen, die ein KI-Modell auffordern, einen bestimmten Text zu generieren, bis hin zu komplizierten Sätzen, die darauf abzielen, kreative oder analytische Antworten von fortschrittlicheren Modellen wie ChatGPT zu erhalten. Die Kunst, effektive Prompts zu erstellen, liegt nicht nur im Verständnis der Funktionsweise der KI, sondern auch darin, wie wir die Anfrage präzise formulieren, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Prompts werden immer wichtiger, wenn es um die erfolgreiche Interaktion bzw. Nutzung von KI-Systemen geht. Sie sind das primäre Mittel, durch das wir mit KI-Modellen interagieren, von einfachen Chatbots bis hin zu komplexen Systemen, die in der Lage sind, Texte zu generieren, Bilder zu erstellen oder sogar Musik zu komponieren. In einem Umfeld, in dem die Interaktion mit KI immer intuitiver wird, spielen Prompts eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung dieser Erfahrungen. Sie ermöglichen es uns, die enorme Verarbeitungskraft von KI-Systemen, wie ChatGPT oder SwissGPT zu steuern und anzupassen, sodass individuelle, kreative und vor allem brauchbare Ergebnisse erzielt werden können. Je besser ihr die Fähigkeiten des Prompts beherrscht, desto erfolgreicher wird auch eure „Zusammenarbeit“ mit KI-Tools sein.

Die Vielfalt der Prompts und ihrer Anwendungen in KI-Tools ist bemerkenswert und spiegelt die Flexibilität moderner KI-Systeme wider. Textbasierte Prompts, wie sie in ChatGPT, SwissGPT oder oder anderen Textgenerierungsmodellen verwendet werden, erlauben es uns, Fragen zu stellen, kreative Geschichten zu generieren oder sogar Code zu schreiben. Bildbasierte Prompts in Modellen wie DALL·E oder vergleichbaren Bildgenerierungstools eröffnen die Möglichkeit, durch die Beschreibung von Szenen, Objekten oder sogar Stimmungen visuelle Inhalte zu erschaffen. Darüber hinaus werden in der Musik- und Audioproduktion KI-Tools eingesetzt, die auf akustische Prompts reagieren können, um neue Musikstücke oder Klanglandschaften zu komponieren. Weiter können Prompts sogar im Bereich des Software Engineerings eingesetzt werden. Beispielsweise für Code-Reviews oder zum Generieren von ganzen Code-Zeilen.

Die Erstellung effektiver Prompts ist eine Kunst, die sowohl Klarheit als auch Kreativität erfordert, um die gewünschten Ergebnisse von einer KI zu erhalten. Eine grundlegende Best Practice ist die Präzision in der Formulierung. Ein gut durchdachter Prompt sollte spezifisch genug sein, um der KI eine klare Richtung zu geben, jedoch nicht so eng gefasst, dass er die kreativen oder analytischen Fähigkeiten der KI einschränkt. Zum Beispiel sollte ein Prompt für ein Textgenerierungsmodell nicht nur das Thema vorgeben, sondern auch den gewünschten Ton, Stil und Umfang der Antwort berücksichtigen. Dies kann durch die Verwendung von Adjektiven, die den Ton angeben (z.B. humorvoll, ernst, informativ), durch die Angabe eines spezifischen Formats (z.B. ein Dialog, ein Brief, ein Blogbeitrag) oder durch die Einführung einer bestimmten Perspektive oder eines Kontexts erfolgen. Des Weiteren ist die Anpassung des Prompts an die Fähigkeiten und das Wissensniveau des KI-Modells von Bedeutung. Ein Verständnis dafür, was die KI auf Basis ihres Trainings und ihrer Datenbasis leisten kann, ermöglicht es, Prompts zu formulieren, die realistische und erreichbare Ergebnisse erzielen.

Um Missverständnisse zwischen der Absicht des Nutzers und der Interpretation durch die KI zu vermeiden, ist es entscheidend, Mehrdeutigkeiten im Prompt zu minimieren. Häufige Fehler entstehen, wenn Prompts zu offen oder vage formuliert sind, was dazu führt, dass die KI Antworten generiert, die nicht unseren Erwartungen entsprechen. Es ist hilfreich, vor der Eingabe eines Prompts die gewünschte Antwort oder das Ziel klar zu definieren und den Prompt entsprechend zu strukturieren. Die Verwendung von Kontextinformationen innerhalb des Prompts kann ebenfalls dazu beitragen, die Genauigkeit der KI-Antworten zu verbessern. Zum Beispiel kann die Einbeziehung von Hintergrundinformationen oder die explizite Anweisung, bestimmte Informationsquellen zu ignorieren oder zu berücksichtigen, die Relevanz und Präzision der generierten Inhalte erhöhen. Schliesslich ist es wichtig, durch Experimentieren und Anpassung zu lernen. Durch die Analyse der Antworten der KI auf verschiedene Formulierungen des gleichen Prompts können wir ein tieferes Verständnis dafür entwickeln, wie ihre Wortwahl die Ergebnisse beeinflusst, und so unsere eigenen Fähigkeiten zur Erstellung effektiver Prompts verfeinern.

Zusammen mit Julius Oberli habe ich in den letzten Wochen eine Schritt-für-Schritt Anleitung zum Erstellen von umfangreichen Prompts erstellt. Unser so genanntes Prompt Engineering Cheat Sheet führt euch in sechs Schritten zum perfekten und erfolgreichem Prompt.

Unser Cheat Sheet für Prompt Engineering ist das ideale Werkzeug, um eure Interaktionen mit Tools, wie ChatGPT oder Google Gemini zu optimieren. Auf 12 Seiten bieten wir eine Fülle von Beispielen, umfangreiche Tipps und Best Practices sowie Inspirationen, die euch helfen, präzise und effektive Prompts zu erstellen. Egal ob für Anfänger oder erfahrener Nutzer, dieses Cheat Sheet hilft die Effizienz zu steigern und die besten Ergebnisse aus LLM-Interaktionen herauszuholen. 

Wie auf dem Bild zu sehen, teilt sich ein guter Prompt in die 3 Hauptteile – Essenziell, Wichtig und Nice ho have – auf. Dabei kann in Einzelfällen auf den Nice to have Abschnitt auch verzichtet werden.

Mehr Details dazu auf den folgenden 12 Seiten.

Das Prompt Engineering Cheat Sheet umfasst insgesamt 12 Seiten und ist so einfach, wie auch ausführlich erläutert, dass ihr keine Vorkenntnisse benötigt. Zur Anwendung der Prompts braucht ihr dann lediglich einen einfachen Zugang zu Tools, wie ChatGPT, Google Gemini oder SwissGPT. Die meisten dieser Tools bieten kostenlose Accounts an. So könnt ihr neu erstellten Prompts direkt anwenden.

Ja, das Prompt Engineering Cheat Sheet ist tool-unabhängig. Egal welches KI-Tool ihr nutzt, die Kunst des Promptens wird immer wichtiger. Unser Prompt Engineering Cheat Sheet haben wir bewusst unabhängig von einem speziellen Tool oder Sprachmodell entwickelt.

Übrigens, wenn ihr euch vertiefter für KI-Tools interessiert, könnt ihr auch mal unsere KI-Masterclass anschauen.

Das Prompt Engineering Cheat Sheet könnt ihr mit einem Klick auf den folgenden Button digital runterladen. Das Prompt Engineering Cheat Sheet ist ein PDF- Dokument, was ihr sowohl via Laptop, wie auch mobil via Smartphone oder Tablet nutzen könnt.

* Noch mehr Tipps von Julius Oberli könnt ihr übrigens auch in unserer gemeinsamen Podcast-Folge #111 hören. In der Folge geht es verstärkt, um den Einsatz von Tools wie ChatGPT im Alltag von Studenten und Menschen, die sich in einer Weiterbildung befinden.

Ihr wünscht weitere Unterstützung mit eurem AI-Projekt? Dann sind diese Angebote hoffentlich genau das richtige für euch.

Generative AI Vortrag

Besonders geeignet, um ein allgemeines Verständnis für das Thema Künstliche Intelligenz zu schaffen.

Generative AI Workshop

Besonders geeignet für Teams, die direkt im Workshop erste Usecases erarbeiten wollen.

Starter Coaching

Dieses Angebot richtet sich vor allem an Einzelpersonen, die in einer individuellen Session ihre Fragen klären möchten und neue Inputs erhalten wollen.

AI und ChatGPT Beratung

Verschieden Beratungsleistungen, ganz nach euren Wünschen.

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Dann schreibt mir eine Nachricht mit euren Wünschen und Fragen und wir finden ein Angebot für euch. Schickt mir einfach eine Nachricht per WhatsApp Nachricht oder per E-Mail.

Oder kommt direkt in meine WhatsApp Gruppe – da poste ich regelmässig Usecases, News, Best Practices, Events und vieles mehr rund um Chatbots, ChatGPT und Co..

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