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KI-Tools für Marketing - 5 Tipps für Marketers

KI-Tools für Marketing – 5 Tipps für Marketers

Vor einer Woche fand das Webinar „How to: Einführung KI im Marketing“ von Prof. Dr. Claudia Bünte statt. Obwohl ich behaupten würde, dass ich definitiv kein Anfänger im Hinblick auf den Einsatz von Generative KI im Marketing bin, konnte ich einige neue Erkenntnisse mitnehmen. Die wichtigsten 5 Learnings aus dem Webinar „KI im Marketing“ in diesem Beitrag.


Hintergrundinformationen

Was sind KI-Tools?

KI-Tools, sind Programme, Anwendungen oder Apps, die die Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) nutzen, um ihren Nutzern einen Mehrwert zu bieten. ChatGPT ist aktuell wohl eines der bekanntesten KI-Tools. Dabei ist anzumerken, dass ChatGPT, wie viele moderne KI-Tools, die Technologie der Generative KI nutzt. Dank dem Einsatz von Generative KI sind moderne KI-Tools in der Lage komplett neue Inhalte zu produzieren und unterstützen ihre Nutzer so auf eine neue Art und Weise. ChatGPT ist sehr generisch und wenig auf einzelne Usecases fokussiert. Es gibt aber eine Vielzahl weiterer Generative KI-Tools, die sich auf sehr konkrete Anwendungen, wie Podcast- Erstellung, Meetingnotes-Verarbeitung, Recherchen, Bild-Erstellung und viele weitere fokussiert haben. Eine erste Übersicht über die wichtigsten Tools zu relevanten Anwendungen findet ihr in der Generative KI-Tool Übersicht.

Warum werden KI-Tools im Marketing immer wichtiger?

(Generative) KI-Tools revolutionieren den Arbeitsalltag von nahezu jedem. Sie helfen, Arbeitsprozesse zu optimieren, Kunden besser zu verstehen und Kampagnen effektiver zu gestalten. Viele KI-Tools besitzen genau die Fähigkeiten, die uns manchmal fehlen. So kann mir ein KI-Tool helfen, Bilder zu erstellen, wenn ich selbst nicht künstlerisch begabt bin. Oder das Generative AI Tool kann für mich Recherchen durchführen und meine Arbeit dadurch effizienter gestalten.


KI-Tools im Marketing: Tipp #1

Der perfekte KI-Tool-Mix ist entscheidend

Es geht nicht darum, dass wir das eine KI-Tool haben, was wir generisch für alle unsere Marketing-Aufgaben einsetzen. Vielmehr geht es darum, dass wir eine Auswahl an KI-Tools haben, die wir geschickt miteinander kombinieren und so die best-möglichen Ergebnisse erzielen und die maximale Effizienzsteigerung erleben.

Claudia Bünte kombiniert in ihrem Webinar zu KI-Tools im Marketing Perplexity (für Recherchen), ChatGPT (für Text- und Produktentwicklung) und Leonardo AI (für Bildgenerierung).

Perplexity kann Internetquellen durchsuchen und bietet spezifizierte Suchergebnisse für akademische und mathematische Themen. Die Quellen können direkt überprüft werden.

ChatGPT für Produktideen, denn das KI-Tool kann in spezifischen Rollen, wie Produktentwickler oder Grafikdesigner, eingesetzt werden, um kreative und spezifische Ergebnisse zu liefern. Temperaturen (Mass für Kreativität) können eingestellt werden.

Leonardo AI ist ein kostenfreies Tool zur Bildgenerierung und bietet tägliche Tokens für die Nutzung. Es kann Bilder in verschiedenen Stilen und Grössen erstellen.

ACHTUNG: Nicht vergessen, auch den Menschen, also den Marketer selbst, in den „KI-Tool-Mix“ zu integrieren. In meinem Beitrag zu den 5 Tipps für die achtsame und verantwortungsvolle Nutzung von AI-Technologien zeige ich, wie ihr KI-Tools achtsam und verantwortungsvoll nutzt, ohne den Faktor Mensch zu vergessen.

KI-Tools im Marketing: Tipp #2

Die Temperatur von ChatGPT ist nicht zu unterschätzen

In der Anwendung von KI-Tools wie beispielsweise ChatGPT bezieht sich der Begriff „Temperatur“ auf einen Parameter in der Generierung von Sprachmodellen, der die Zufälligkeit oder Vorhersehbarkeit der von der KI generierten Antworten steuert. Dieser Parameter wird häufig unterschätzt, bietet aber gerade im Hinblick auf Marketing-Texte ganz neue Möglichkeiten.

Die Temperatur ist ein numerischer Wert, der bei ChatGPT üblicherweise auf einer Skala von 0 bis 10 definiert wird.

  • Niedrige Temperatur (z.B. 0 bis 5): Bei einer niedrigen Temperatur tendiert das Modell dazu, sicherere, vorhersehbarere Worte mit höherer Wahrscheinlichkeit auszuwählen. Dies führt zu kohärenteren und oft logischeren Antworten, kann jedoch auch weniger kreativ sein und zu häufig wiederholten oder generischen Phrasen neigen. In Szenarien, in denen Genauigkeit und Klarheit wichtig sind, wie z.B. beim Beantworten spezifischer Fragen oder Erstellen von informativen Inhalten, ist eine niedrigere Temperatur vorzuziehen, um sicherzustellen, dass die Antworten präzise und zuverlässig sind.
  • Hohe Temperatur (z.B. 6 bis 10 oder höher): Eine höhere Temperatur erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Modell weniger wahrscheinliche oder unerwartete Worte wählt. Dies kann zu kreativeren und vielfältigeren Antworten führen, erhöht jedoch auch das Risiko inkohärenter oder irrelevanten Outputs. Für kreative Aufgaben wie das Schreiben von Geschichten oder das Generieren von einzigartigen Inhalten kann eine höhere Temperatur eingestellt werden, um originellere und vielfältigere Texte zu fördern.

KI-Tools im Marketing: Tipp #3

Leonardo.ai ist günstiger als Midjourney

Auf der Suche nach einem KI-Tool zur Bild-Generierung wird neben ChatGPT und Dall-E meist Midjourney empfohlen. Claudia verweisst in ihrem Webinar aber auf das Tool Leonardo.ai. Leonardo bietet deutlich tiefere Funktionen, als ChatGPT an. Im Gegensatz zu Midjourney kann dieses KI-Tool aber auch in einer kostenlosen Version sehr effizient genutzt werden.

Leonardo.ai wird von Claudia als KI-Tool für Experten angekündigt, was aber auch von kreativen Laien verwendet werden kann. Somit ein ideals KI-Tool für alle Marketers, die zwar gern Bilder verwenden möchten, selbst aber nicht die kreativen Fähigkeiten besitzen, um Bilder selbst zu generieren.

KI-Tools im Marketing: Tipp #4

ChatGPT erklärt uns andere KI-Tools

ChatGPT geniesst vor allem aufgrund seiner Einfachheit in der Bedienung eine so grosse Reichweite. Das Tool funktioniert über Eingaben in natürlicher Sprache und mit ein paar Prompt-Tipps lassen sich in kurzer Zeit beeindruckende Ergebnisse erzielen. (Mehr zu den Prompts gibt es in meiner Prompt-Anleitung). Andere KI-Tools für das Marketing, wie beispielsweise Leonardo.ai erfordern manchmal etwas tiefere Prompt- bzw. Tool-Kenntnisse. Doch wie Claudia im Webinar zeigt, sollten uns diese benötigten Vorkenntnisse nicht davon abhalten KI-Tools für kreative Marketing-Tätigkeiten einzusetzen. Wie so oft im Leben gilt „wir müssen uns nur zu helfen wissen“. In diesem Fall empfiehlt Claudia einfach ChatGPT direkt zu fragen, wie wir weitere KI-Tools am besten anwenden sollten und welche Prompts wir beispielsweise zur Bild-Erstellung mit Leonardo.ai verwenden sollen.

KI-Tools im Marketing: Tipp #5

Perplexity.ai wird als KI-Tool für Recherchen unterschätzt

Gerade im Hinblick auf eine achtsame und verantwortungsvolle Nutzung von KI-Tools kommt immer wieder die Frage auf, wie wir die Richtigkeit der Antworten von ChatGPT sicher stellen können. ChatGPT zeigte bis vor Kurzem gar keine Quellen an und jetzt nur bei einzelnen Abomodellen. Die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse ist also nur eingeschränkt möglich. Anders ist dies bei dem KI-Tool Perplexity.ai. Das Tool zeigt immer die Quellen an, mit denen es die Antwort generiert hat. Marketers können so nachvollziehen, wie das KI-Tool zu der jeweiligen Antwort gekommen ist und die Genauigkeit der Antwort besser einschätzten.

ACHTUNG: Claudia weisst im Webinar darauf hin, dass die Quellen-Angabe nicht automatisch zu richtigen Antworten des KI-Tools führt. Es lohnt sich, die Quellen kritisch zu hinterfragen und so Fehlinformationen des KI-Tools zu finden und zu beheben. Lest dazu auch mal meinen Beitrag zum Feedback-Geben an Generative KI-Technologien.

Kommt an die KI-Masterclass

Hat euch der Beitrag gefallen und habt ihr nun Lust auf mehr? Dann empfehle ich die KI-Masterclass, die ich zusammen mit Prof. Dr. Claudia Bünte im Herbst in Berlin und Zürich anbiete.

Wenn ihr noch etwas unentschlossen seid, dann traut euch und schickt Prof. Dr. Claudia Bünte eine liebe E-Mail und fragt nach dem Video-Mitschnitt.

Diesen Beitrag gibt es übrigens auch als Podcast-Folge

Achtung! Der Podcast wurde komplett von meinem AI-Assistant auf Basis meines Beitrags erstellt – keine Garantie für Fehl-Inhalte.

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