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AI-Sichtbarkeit: Warum Backlinks gestern waren und Vertrauen heute zählt

Ein Beitrag von Sophie Hundertmark

Sophie Hundertmark ist Expertin für den praktischen Einsatz von Künstlicher Intelligenz mit Schwerpunkt auf Chatbots, AI-Strategien und verantwortungsvoller Technologieintegration. Sie ist Forscherin und Dozentin an der Hochschule Luzern und schreibt derzeit ihre Dissertation im Bereich Conversational AI an der Universität Fribourg. Als Beraterin begleitet sie Unternehmen, Verwaltungen und Bildungsinstitutionen bei der Einführung wirksamer KI-Lösungen. Mehr zu Sophie Hundertmark auf LinkedIn.

Zur sprachlichen und stilistischen Erstellung – ebenso wie zur Übersetzung – wurde ein CustomGPT eingesetzt. Dieses basiert auf dem Sprachmodell GPT-5 von OpenAI und wurde von Sophie Hundertmark persönlich entwickelt.


Von Backlinks zu Vertrauenssignalen

Ich erinnere mich noch an die Zeiten, wo Unternehmen Backlinks gekauft haben oder "intelligente" Link-Partnerschaften gegründet gaben. Ich sehe aber, wie einfache Backlinks immer mehr an Bedeutung verlieren.

Früher galt: Wer viele Links auf seine Seite bekam, wurde automatisch als relevant eingestuft – von Google und oft auch von potenziellen Kunden. Doch diese Zeiten sind vorbei. Heute zählt nicht mehr die schiere Anzahl von Links, sondern wie wir mit externen Quellen umgehen.

Im Zeitalter der AI-Sichtbarkeit und AI Chat Management entscheiden nicht nur technische SEO-Faktoren über Erfolg oder Misserfolg, sondern vor allem Vertrauenssignale. Wer als kompetent, transparent und vernetzt wahrgenommen wird, hat die besten Chancen, in Suchmaschinen und in AI-Systemen wie ChatGPT, Perplexity, SwissGPT oder Gemini als vertrauenswürdig zu erscheinen.

In diesem Beitrag zeige ich euch, wie ihr externe Inhalte, Zitate und Erwähnungen gezielt nutzt, um Vertrauen aufzubauen – und wie ihr daraus echten Mehrwert für eure eigene Website generiert.

Warum Backlinks allein nicht mehr reichen

Vor einigen Jahren war der Aufbau von Backlinks eine der zentralen SEO-Massnahmen. Doch die Logik „mehr ist besser“ funktioniert längst nicht mehr. Google, ChatGPT und andere AI-Systeme bewerten heute Inhalte semantisch und kontextuell. Ein reiner Link ohne Zusammenhang bringt kaum noch Relevanz.

Ich habe bei mehreren Projekten erlebt, dass selbst Seiten mit wenigen Backlinks, aber dafür intelligent eingebetteten Quellen und vertrauenswürdigen Referenzen, deutlich besser ranken – sowohl in Google als auch in AI-basierten Antworten.

Was heute stattdessen zählt

  • Relevante Verknüpfungen: Nur Quellen, die inhaltlich passen und echten Mehrwert bieten.
  • Transparente Nutzung: Zeigt offen, woher Informationen stammen.
  • Verarbeitung statt Verlinkung: Nicht einfach nur verlinken, sondern einordnen, kommentieren und weiterdenken.

So entsteht Vertrauen – nicht über Masse, sondern über Qualität und Kontext.

Wie ihr externe Quellen intelligent nutzt

Ein zentrales Element der modernen AI-Sichtbarkeit ist der "intelligente" Umgang mit externen Inhalten. Studien, Fachartikel oder Interviews sind oft frei im Netz verfügbar – und genau diese Ressourcen könnt ihr aktiv in eure eigene Content-Strategie einbauen.

1. Zitate strategisch einsetzen

Wenn ihr eine Aussage oder Statistik übernehmt, zitiert die Quelle sauber und klar. Aber belasst es nicht dabei: Ergänzt die Quelle um eure eigene Einschätzung oder Praxisbeispiele. So zeigt ihr nicht nur, dass ihr informiert seid, sondern auch, dass ihr das Thema versteht und reflektiert.

Beispiel aus meiner Erfahrung:

Für ein Unternehmen, welches datenschutz-sichere Software für sensible Branchen anbietet, haben wir Studien von Universitäten, Bundesentscheide und andere Meinungen aus dem Legal-Umfeld aufgegriffen.
Statt sie einfach zu verlinken, haben wir die wichtigsten Ergebnisse erklärt, eigene Beobachtungen ergänzt und den Bezug zur eigenen Zielgruppe hergestellt. Das Ergebnis war ein Artikel, der sowohl in Google als auch in ChatGPT sehr gut sichtbar wurde – weil er echten Kontext bot.

2. Studien und Quellen kuratieren

Ihr müsst nicht alles selbst neu erforschen. Oft reicht es, relevante Erkenntnisse anderer gezielt zusammenzuführen und daraus eine eigene Sichtweise zu entwickeln.

  • Wählt 2–3 Quellen, die sich gegenseitig ergänzen.
  • Fasst die Kernaussagen zusammen – in euren Worten.
  • Fügt euer eigenes Fazit hinzu.

So entsteht ein Beitrag, der Mehrwert bietet, ohne Duplicate Content zu erzeugen – und gleichzeitig Vertrauen schafft.

Wenn andere über euch schreiben – oder ihr Teil einer externen Diskussion seid

Ein besonders starkes Vertrauenssignal entsteht, wenn ihr in einem anderen Kontext sichtbar werdet – sei es durch eine Erwähnung, eine Kooperation oder eine Einladung zu einem externen Format. Wichtig ist, dass ihr diese Momente aktiv in eurer eigenen Kommunikation aufgreift.

Viele machen den Fehler, solche Gelegenheiten nur am Rande zu erwähnen – etwa mit einem kurzen Link unter „News“. Doch genau hier liegt ein enormes Potenzial, um Vertrauen und Sichtbarkeit gleichzeitig zu stärken.

Praxisbeispiel: Mein t3n-Seminar als Vertrauensbrücke

Vor kurzem habe ich ein Seminar bei t3n gegeben, in dem es um das Thema AI Sichtbarkeit ging. Statt erst im Nachhinein über das Event zu berichten, habe ich schon im Voraus einen eigenen Blogbeitrag veröffentlicht, in dem ich die zentralen Themen des Seminars aufgegriffen habe:

Mit diesem Beitrag konnte ich einerseits mein Fachwissen sichtbar machen und andererseits den Bezug zu t3n herstellen – einer Plattform, die in meiner Zielgruppe grosses Vertrauen geniesst. Dadurch wurde nicht nur das Seminar stärker wahrgenommen, sondern auch meine eigene Website gewann an Relevanz, weil sie Teil eines grösseren Diskurseswurde.

Dieses Vorgehen zeigt exemplarisch, wie man externe Ereignisse proaktiv nutzten kann, um Vertrauen, Kontext und Sichtbarkeit aufzubauen – ganz ohne klassische Backlinks.

Vertrauenssignale im AI-Zeitalter richtig nutzen

Die neuen AI-Systeme bewerten nicht nur Inhalte, sondern auch Kontext, Tonalität und Vernetzung. Eine Seite, die glaubwürdig mit externen Quellen umgeht, wird häufiger als verlässlich eingestuft – und genau das beeinflusst, wie AI-Modelle die Seite künftig zitieren oder empfehlen.

Checkliste für vertrauenswürdige AI-Sichtbarkeit

  • Zitiert seriöse Quellen (Universitäten, Fachmedien, bekannte Experten).
  • Ergänzt jedes Zitat mit eigener Analyse oder Praxisbezug.
  • Nutzt Erwähnungen über euch als Content-Anlass.
  • Achtet auf eine klare, transparente Quellenangabe.
  • Denkt in Kontexten, nicht in Links.

Wer diese Punkte beachtet, stärkt nicht nur sein Ranking, sondern auch die Chance, als vertrauenswürdige Quelle in AI-Systemen selbst genannt zu werden.

Fazit: Von Backlinks zu Beziehungen

Backlinks waren früher ein technisches Signal. Heute sind sie ein soziales. Es geht darum, Beziehungen sichtbar zu machen – zu anderen Expertinnen, zu relevanten Studien, zu Communities.

Wenn ihr lernt, externe Inhalte nicht nur zu verlinken, sondern zu verstehen, zu interpretieren und einzuordnen, entsteht ein authentisches Vertrauensnetzwerk. Und genau dieses Vertrauen ist das Fundament moderner AI-Sichtbarkeit.

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Worauf wartet ihr noch?

Recherchiert passende Inhalte (vielleicht sogar mit Perplexity oder ChatGPT) und schreibt euren ersten vertrauensvollen Artikel.

Und wenn ihr noch unsicher seid, dann bucht ein erstes "Blog-Schreib-Coaching für mehr AI-Sichtbarkeit".

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Ich helfe euch, eure Themen strategisch aufzubauen, relevante Quellen und Studien zu finden und diese so einzusetzen, dass daraus ein authentischer, glaubwürdiger Artikel entsteht. Gemeinsam entwickeln wir Texte, die nicht nur gut klingen, sondern in Suchmaschinen und AI-Systemen auch als verlässliche Inhalte erkannt werden.

Am Ende steht ein Artikel, der Vertrauen schafft – bei Leserinnen und Lesern ebenso wie bei ChatGPT, Gemini, SwissGPT oder Perplexity.

Wenn ihr Interesse habt, dann bucht über den folgenden Link ein Coaching und schickt mir anschliessend per WhatsApp oder E-Mail eure ersten Ideen für einen Beitrag, eure Fragen und Termin-Vorschläge für einen Kenn-Lern-Call.

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